Artikel
Wirtschaft
05.12.1997
01.12.1997
Ein Bekenntnis der Schweiz zur Freiheit, Sicherheit und Selbstbestimmung
5 Jahre nach dem EWR-Nein Artikel vom Dezember 1997 von Dr. Christoph Blocher Am 6. Dezember 1992 - also vor 5 Jahren - haben Volk und Stände den EWR-Vertrag mit einer Stimmbeteiligung von 78,3 % - der höchsten seit 1947 - abgelehnt. Damit hat sich die Schweiz in eindrücklicher Weise für die Freiheit, die Selbstbestimmung, die Neutralität und die direkte Demokratie entschieden. Der EWR-Vertrag wurde von den Regierungen aller Staaten, die ihn unterzeichnet hatten, mangels Mitentscheidungs- bzw. Vetorecht, als eine vorübergehende Lösung bis zum EG-/ EU-Beitritt genehmigt. Ein EWR-Vertrag auf Dauer - als typischer Kolonialvertrag - wäre für die Länder unzumutbar gewesen. Folgerichtig reichte der schweizerische Bundesrat nach Unterzeichnung des Vertrages am 20. Mai 1992 das EG-Beitrittsgesuch ein. Die SVP auf der Seite der Freiheit Als einzige Regierungspartei hat die SVP, deren Exponenten im Abstimmungskampf eine führende Rolle übernommen hatten, die EWR-Vorlage bekämpft. Eine Lagebeurteilung zeigt heute, dass die Schweiz gut entschieden hat. Die Freiheit, Unabhängigkeit, Neutralität, Handlungsfreiheit, aber auch der Wohlstand konnten gewahrt werden. Ein Vergleich - namentlich mit den EU-Staaten - zeigt, dass es den Schweizerinnen und Schweizern auch 5 Jahre nach dem EWR-Nein wesentlich besser geht als den Bürgern in den EU-Staaten. Prophezeiungen der EU-Befürworter als Fehlprognosen entlarvt 5 Jahre nach dem EWR-Nein dürfen wir feststellen, dass sich die Drohungen und Voraussagen der EU-Befürworter als falsch erwiesen haben. Angesichts der heutigen Tatsachen fragt man sich, wie fast die ganze classe politique, zahlreiche Hochschulinstitute, volkswirtschaftliche Berater von Banken, Grosskonzernen, Manager (vor allem schlecht geführter Unternehmen) und zahlreiche Professoren zu solch gigantischen Fehlprognosen Hand bieten konnten. So wurde damals vorausgesagt, die Ablehnung des EWR führe zu einer Abwanderung von Schweizer Firmen in die EU und zu einem Investitionsverlust ausländischer Firmen in der Schweiz. Tatsächlich ist das Gegenteil eingetreten. So wurde zwischen 1993 und 1996 aus dem Ausland durchschnittlich pro Jahr mit 2,45 Milliarden Franken, d.h. 308 % mehr investiert als 1992. Weiter wurde behauptet, das Vertrauen in den Schweizerfranken werde sinken, was zwangsläufig zu einer schwachen Währung, hohen Schuldzinsen und hoher Inflation führe. Heute dürfen wir feststellen: Das Vertrauen in den Franken ist durch die EWR-Ablehnung gewachsen und das Problem der vergangenen Jahre war nicht die Schwäche, sondern die Stärke unserer Währung. Die Schweiz ist wieder zur Zinsinsel geworden. Die Zinsen liegen 2 - 3 % unter denjenigen der besten europäischen Länder. (Man beachte, was 2 % höhere Hypothekarzinsen für die Landwirtschaft, die Hauseigentümer, die Mieter, für die investierende Industrie zur Folge hätten? Beispielsweise bedeuten 2 % Hypothekarzinserhöhung rund 30 % höhere Mietzinsen und ein erhebliches Inflationspotential.) Aber nicht nur die Währung und die Zinsen haben sich durch die Ablehnung des EWR-Vertrages gebessert, auch die Inflation ist in der Schweiz die Niedrigste. So wurde von offizieller Seite ein Rückgang der Exporte und der Einkommen vorausgesagt. Doch auch hier hat man sich getäuscht: Trotz gesamteuropäischer schwerer Rezession, die in der Schweiz auch durch die schwerste Bau- und Immobilienkrise der Nachkriegsjahre verschärft worden ist, erhöhten sich die Exporte von 1992 - 1996 um 7 %, die Arbeitnehmereinkommen um 4,6 % und das Geschäftseinkommen für Selbständigerwerbende um 4,4 %. Die Löhne in der Schweiz liegen auch 1997 weltweit an der Spitze und 5 Jahre nach dem EWR-Nein um 98 % über dem Durchschnitt der Europäischen Union. Zur künftigen Arbeit der SVP 5 Jahre nach dem EWR-Nein darf man den Entscheid vom 6. Dezember 1992 dankbar zur Kenntnis nehmen. Die SVP darf stolz sein auf ihren damaligen Entscheid. Aber auf diesem positiven Volksentscheid auszuruhen, nützt nichts. Der Bundesrat und die Mehrheit des Parlamentes haben bereits 1993 - in grober Missachtung des Volkswillens - den Beitritt zur Europäischen Union zum strategischen Ziel schweizerischer Aussenpolitik erhoben. An diesem Sachverhalt muss die aktuelle Aussenpolitik gemessen werden. Diese ist denn auch widersprüchlich, kleinmütig und zum Nachteil der Schweiz. Man bedenke: Ein EU-Beitritt schränkt das höchste Staatsgut - die Freiheit - umfassend ein. Für die Schweizerinnen und Schweizer bedeutet eine EU-Integration: - die Abtretung der politischen Macht an die Regierungen in Bern und Brüssel - das Ende der tatsächlichen direkten Demokratie - den Verzicht auf eine eigenständige Aussen- und Sicherheitspolitik - den Verzicht der Neutralität - EU-Machtpolitik anstelle Schweizer Selbstbestimmung - Einschränkung der Handlungsfreiheit - Anheizung der Arbeitslosigkeit - Reduktion des Wohlstandes - Lohneinbussen - höhere Schuldzinsen - höhere Hypothekarzinsen und Mieten - ruinöse Situation in der Landwirtschaft - zusätzliche und höhere Steuern - Heraufsetzung der Mehrwertsteuer von 6,5 % auf mindestens 15 % - Verzicht auf den Schweizerfranken und Verlust von Volkseinkommen - Aufhebung der Grenzkontrollen und der nationalen Einwanderungspolitik - mehr Kriminalität Auftrag für die SVP Die Missachtung des EWR-Neins durch die offizielle Schweiz und die eingeschlagene Integrationspolitik der Regierung und der classe politique sind mit aller Vehemenz zurückzuweisen. Unabhängigkeit, Freiheit, direkte Demokratie, Neutralität und die Wohlfahrt des Volkes sind zu hohe Güter, als dass man leichtfertig über sie hinweggehen könnte. Für sie muss ohne Kompromisse gekämpft werden. Die politische Freiheit erhalten, heisst gleichzeitig auch die wirtschaftliche Freiheit sichern. Angesichts der Machtgelüste und "Ämtlihungrigkeit" zahlreicher Politiker und Verbandsvertreter sowie der Tatsache, dass der fehlende EU-Beitritt für unfähige Manager als Ausrede für schlechte Ergebnisse willkommen ist, wird der Kampf für die Freiheit kein einfacher sein. Doch er lohnt sich.
02.09.1997
Les recettes de l’entrepreneur selon Christoph Blocher
Interview dans L'Agefi du 2 septembre 1997 Se concentrer sur les points forts de l'entreprise permet d'éviter de tomber dans les modes de type fusion et acquisition. Michel Donath L'homme politique est très connu. L'homme d'affaires beaucoup moins. Et pourtant Christoph Blocher, le président du conseil d'administration et CEO (chief executive officier) d'EMS, a su mettre la valeur actionnariale au premier plan. La société grisonne a régulièrement performé comme le marché. Depuis avril 1993 elle bat même très largement l'indice SMI. Dans une interview accordée à l'AGEFI, Christoph Blocher explique les raisons de son succès. Les affaires d'EMS sont très lucratives en termes de flux de trésorerie et par rapport au résultat. EMS parvient ainsi à dégager un free cash-flow important chaque année. Dans quelle mesure cette tendance se poursuivra-t-elle? Christoph Blocher: Notre objectif est précisément de générer un free cash-flow élevé. Il est clair qu'en cas d'année difficile pour notre business, de très mauvaise conjoncture ou de fluctuations monétaires extrêmement défavorables nous ne parvenions pas à atteindre notre objectif. Bien sûr dans ce cas là il se pourrait qu'au terme d'un exercice nous ne dégagions aucun free cash-flow, sans pour autant signaler une perte ou un cash drain, ce dernier cas étant exclu. Cependant si les affaires se déroulent de façon normale le niveau du free cash-flow dépasse généralement les 50%. Ces dernières années il fut même nettement supérieur car nous avons réussi à dégager un résultat financier très honorable. En 1997 également il se maintiendra à un niveau élevé, car nous serons en mesure de générer à la fois un résultat opérationnel et financier digne de notre réputation. A l'avenir nous prévoyons également une bonne tenue du free cash-flow, puisqu'il continuera à franchir le seuil des 50%. Ce qui signifie qu'EMS sera capable de maintenir sa marge d'exploitation? Blocher: Absolument. C'est notre objectif et il nous semble tout à fait réalisable. Quels sont les types de produits pour lesquels vous voyez le meilleur potentiel de croissance rentable? Blocher: Nous avons de bons produits et pourtant nous n'avons pas la possibilité de croître dans chaque domaine. Dans l'ingénierie nous avons épuisé notre potentiel et dans les détonateurs pour airbags, chez EMS-PATVAG, le marché est limité. En revanche, nous envisageons un avenir radieux chez EMS-DOTTIKON, dans la chimie fine, où notre volume d'investissement sera important et où, selon nos prévisions, la croissance du bénéfice franchira le cap des 20% au cours des prochaines années. Deuxième domaine de prédilection, les matières synthétiques polymères, en particulier les thermoplastes, fabriqués par la division EMS-CHEMIE, avec lesquelles nous disposons d'une excellente gamme de produits et où notre potentiel de croissance est remarquable aussi bien en Europe, où le point d'ancrage demeure la Suisse, qu'en Amérique et en Asie. En d'autres termes EMS tend à réaliser un tiers de son chiffre d'affaires sur chacun de ces trois continents? Blocher: Probablement pas. Notre marché principal reste comme par le passé le Vieux continent (72,5% en 1996/97). Mais nous sommes arrivés à un stade où ce dernier est tellement bien couvert par nos soins que nous ne progressons plus qu'avec le marché. Par conséquent, la croissance en Europe sera relativement limitée. En Asie, par contre, toutes les portes sont encore ouvertes. Quant à l'Amérique elle ne nous est pas fermée, bien au contraire, mais nous constatons que les Américains attachent moins d'importance à la qualité des produits que les Européens, car les standards sont plus élevés sur le Vieux continent. Qu'en est-il de l'Amérique du Sud? Blocher: Notre présence y est minime, parce que les produits de haute qualité que nous fabriquons exigent des standards très élevés de la part des usines locales. Il en résulte que même en Asie nous ne sommes bien implantés que dans quelques pays comme le Japon, où notre positionnement est excellent, Taïwan et Singapour. En Chine, pays dans lequel nous commençons doucement à pénétrer, cela prendra encore beaucoup de temps. Ainsi dans l'ingénierie notre part de marché est substantielle, tandis que dans les thermoplastes et la chimie fine la Chine est encore effacée. Pourtant certaines études montrent que l'Amérique du Sud se trouve dans la même situation que l'Asie il y a 10 ans? Blocher: Raison pour laquelle nous gardons les yeux ouverts. Notre structure de marché dans cette région du monde est prête à intervenir au moindre changement, que pour l'heure nous ne voyons pas pointer à l'horizon avant deux ou trois ans. Les clients ne sont toutefois pas encore mûrs pour une intensification des affaires. Comment maintenir le leadership en termes de coûts? Blocher: Le plus important est que nous exploitions d'une manière permanente les possibilités de rationalisation des coûts. Rationaliser signifie en réalité remplacer du personnel par du capital. Malgré cette rationalisation très poussée EMS a quand même augmenté ses effectifs. L'avantage de la Suisse en tant que site de production réside dans le fait que son capital est très bon marché. Notre pays est un paradis pour les taux d'intérêt. Si nous parvenons à produire de la manière la plus rationnelle, ce qui se traduit pas des investissements lourds comme c'est généralement le cas d'EMS, nous payerons avec des taux bas un saut qualitatif de la production par comparaison avec d'autres pays. EMS produit 75,8% de sa production en Suisse. Quels sont vos arguments pour défendre le site de production helvétique? Blocher: La Suisse peut se targuer d'être un site de production très attractif pour des produits de très haute qualité, pas pour des produits de masse. En effet, notre pays peut s'appuyer sur un personnel très qualifié, fidèle, auquel on peut faire confiance. Elle bénéficie aussi d'une tradition de qualité, et comme nous l'avons vu d'un capital avantageux permettant de produire rationnellement. De plus le temps de travail est relativement long et les problèmes bureaucratiques n'apparaissent qu'en filigrane par rapport à la moyenne des pays membres de l'UE. En ce qui concerne la productivité je me suis rendu compte qu'elle est beaucoup plus élevée en Suisse qu'en Allemagne ou en France, bien que dans ces deux pays les salaires soient plus bas. Mais finalement ce qui prime ce n'est pas le niveau des salaires mais le fait qu'une heure de travail soit productive. Sur ce dernier point la Suisse a incontestablement quelques longueurs d'avance sur ses concurrents européens. L'Histoire a prouvé que la Suisse est uniquement prédestinée pour des produits de haute qualité. Elle ne sera jamais un site de production pour des produits de masse, à moins que le gouvernement ne fasse des erreurs graves de politique économique, qu'elle ne perde son attractivité fiscale, que le niveau de formation professionnelle recule, étc. Bref tant que les responsables politiques de ce pays continuent à prendre de bonnes décisions, la Suisse gardera son statut privilégié. Quelle est l'influence du futur euro sur EMS? Blocher: Commençons par les aspects positifs. Lorsque l'euro sera introduit nous n'aurons plus qu'une seule monnaie en Europe, ce qui pour nous simplifiera les choses de manière considérable. Mais je pense que l'euro finira par déstabiliser les pays de l'UE, car pour les uns il sera trop fort et pour les autres trop faible, ce qui pour EMS n'est pas de bonne augure étant donné que la plupart de nos clients appartiennent à cette zone géographique. Or si l'euro s'avère être un échec, les investisseurs chercheront des monnaies refuge telles le dollar, peut-être la livre sterling et certainement le franc suisse. Sans intervention de la BNS la monnaie helvétique serait alors trop forte, ce qui représenterait un danger de taille. Tout cela est de la musique d'avenir et nous n'envisageons pour l'heure aucune mesure particulière face à la venue de l'euro. Combien d'emplois avez-vous créé en Suisse depuis que vous avez repris EMS en 1983? Blocher: Près de 1100 postes de travail. Que pensez-vous des efforts de la Suisse en matière d'encouragement au capital-risque? Blocher: Je suis bien entendu pour l'encouragement au capital-risque. Mais je n'ai pas beaucoup de considération pour l'Etat qui promeut le capital-risque dans le sens qu'il subventionne les entreprises et leur accorde des facilités, car par définition l'entrepreneur est quelqu'un qu'on n'a pas le droit d'aider. Sinon ce n'est plus un entrepreneur. Il doit prendre ses propres responsabilités. En d'autres termes, l'Etat ne doit pas fausser la compétition entre les entreprises, d'autant plus qu'elles deviennent rapaces lorsque des deniers sont distribués. Si toutefois les sociaux-démocrates se prononcent pour un allègement fiscal je les rejoindrai. A plusieurs reprises lors de conférences de presse vous avez exprimé votre opposition à la mode des années 80, années de diversifications et à celle des années 90, années de fusions et acquisitions, modes que les entreprises ne font que suivre. Que pensez-vous de la mode du <total quality management> et de celle du customers focus? Blocher: Je reste sceptique à l'égard des modes. Cependant je pense que le fait de se concentrer sur les forces d'une entreprise est la bonne philosophie à adopter. Bien entendu tendre vers un absolu comporte certains inconvénients. Exemple, si en se concentrant sur les besoins de ses clients une entreprise en vient à négliger d'autres paramètres vitaux elle navigue dans des zones dangereuses. Pourtant, en principe, je soutiens fermement comme je l'ai dit la concentration sur les forces d'une entreprise. EMS a construit son succès sur cette philosophie. En 1983, j'étais encore le seul à militer dans ce sens. Par conséquent, je suis persuadé que la fusion qui a donné naissance à Novartis sera couronnée de succès, car il s'agit d'une concentration sur les forces. Le raisonnement est le même pour ABB. En revanche, en ce qui concerne la quasi fusion entre le CS Group et Winterthur Assurances j'ai des doutes. Je ne crois pas qu'il s'agisse d'une concentration sur les forces, mais de la recherche d'une taille critique. Quant au concept de <total quality management> je ne lui attache pas beaucoup d'importance. Il est clair que mettre en avant la qualité est certainement la bonne attitude à adopter, mais une fois encore il ne faut pas tendre vers un absolu. Par contre accorder une attention particulière aux besoins des clients rentre dans le cadre de la concentration sur les forces d'une entreprise. Pourquoi le conseil d'administration d'EMS comporte-t-il encore des membres provenant de banques? Blocher: Les raisons sont à la fois historiques et traditionnelles. Les personnes qui en font partie sont généralement présentes depuis de nombreuses années et leur expérience est précieuse. Remarquez que lorsque j'ai repris EMS, le conseil d'administration était composé de 11 membres. Entre-temps il a été réduit à 6 personnes. En réalité EMS est dirigé par le comité du conseil d'administration dont les membres ne dépassent guère 3 personnes, ce qui est amplement suffisant. Comment percevez-vous l'image que donnent de vous les médias romands? Blocher: Ce n'est pas une bonne image. J'observe que mon rôle de politicien n'est pas apprécié par les médias romands. Ce qui les dérange en particulier c'est ma position par rapport à l'Europe. Mais votre image d'entrepreneur? Blocher: Comme entrepreneur je n'ai rien constaté de négatif. Au contraire, il me semble que la presse romande a un certain respect de ma personne. A mon avis les médias économiques de la région francophone de Suisse ont à ce jour informé d'une façon très claire et précise les faits et chiffres d'EMS ainsi que mes prises de position en tant qu'entrepreneur. Dans quelle mesure avez-vous profité des connaissances du marché financier de Martin Ebner? Blocher: J'ai connu Martin Ebner lorsque je faisais mes études universitaires. Depuis cette époque nous sommes restés des amis très proches. Je travaille avec lui et BZ Bank très régulièrement. Par le passé déjà nous avions souvent été amenés à collaborer. Je suis client de la BZ Bank et j'ai toujours apprécié les conseils prodigués par cette institution. J'ai procédé à des placements en sa compagnie non pas parce qu'il est mon ami, mais parce qu'il est incontestablement le meilleur dans son domaine. Il a régulièrement introduit de nouveaux modèles, qui souvent sont nés de notre coopération, industrielle de mon côté, bancaire et financière de la sienne. Pour moi il n'y a aucun doute c'est un homme extrêmement habile, qui a beaucoup fait pour la Suisse en remettant les pendules à l'heure. Il s'est notamment demandé qui sont les véritables propriétaires de l'entreprise cotée en Bourse. Il a remis en question le pouvoir absolu du conseil d'administration. Il a insisté sur les politiques de niches. De surcroît, c'est un homme très indépendant qui ne doit rendre des comptes à personne. Bref, j'ai pu pleinement profité de ses connaissances financières. Quelles sont vos prévisons pour l'économie suisse? Blocher: Je suis convaincu que la fin de 6 années de récession a sonné en novembre de l'année dernière pour l'économie de notre pays. Les entreprises tournées vers l'exportation afficheront des résultats considérablement meilleurs à la fin de l'exercice en cours. Contrairement à ce que certains prétendent les cycles économiques continuent. le modèle que nous connaissons n'est donc pas remis en question. Par conséquent, sur le plan conjoncturel, l'Europe suit toujours encore l'Amérique.
31.05.1997
«Die Schweiz kann sich bei den bilateralen Verhandlungen ruhig Zeit lassen!»
Rededuell um die europäische Integration mit FDP-Nationalrat Peter Tschopp, Genf Auftritt bei der Europäischen Bewegung der Schweiz vom 31. Mai 1997 in Bern Bericht eines Besuchers An einem Hearing der Europäischen Bewegung Schweiz (EBS) in Bern kreuzten die beiden Nationalräte Christoph Blocher (SVP) und Peter Tschopp (FDP) die Klingen. Christoph Blocher votierte überlegen für die Souveränität der Schweiz und gegen eine Hau-ruck-Taktik - hin in die EU. Dass die Schweiz die Zukunft im Alleingang meistert, zieht auch der EU-Befürworter und Genfer Nationalrat Peter Tschopp nicht in Zweifel, wie er am Hearing in Bern deutlich machte. Er plädierte vor den rund 300 ZuhörerInnen dennoch für einen raschen Beitritt zur Europäischen Union und betonte, die Schweiz müsse als föderalistisches Staatsgebilde beim Aufbau mitgestalten und mitmachen. Sie bringe eine Fülle an Wissen und Erfahrung mit und könne die EU als föderalistisches Gebilde positiv unterstützen. Weder in kultureller, wirtschafts- und bildungspolitischer Hinsicht sei es verantwortbar sich im Herzen Europas abzuschotten. Die Schweiz müsse dort mitmachen, wo über seine Zukunft mitentschieden werde, sonst verliere sie an Ansehen und Glaubwürdigkeit. Christoph Blocher liess in seinen Voten keinen Zweifel darob offen, dass er sich nicht mit Leib und Seele als Europäer fühlt. Er warnte jedoch davor, Europa mit der EU gleichzusetzen. Ein solcher Vergleich sei arrogant und zeuge von Machtdenken. Es sei keineswegs so, dass souveräne europäische Staaten wie Italien oder Spanien sang- und klanglos bereit seien, ihre Eigenheiten aufgrund eines Diktates aus Brüssel preiszugeben. "Wagen wir doch einen Wettbewerb" Blocher warnte diesbezüglich auch vor der Blauäugigkeit gewisser Beitrittsbefürworter und warf die Frage auf, ob in der EU eine demokratische Souveränität wie sie in der Schweiz existiert, überhaupt gefragt sei. "In Brüssel besteht kein Interesse daran, ein Gebilde wie die Schweiz aufzubauen", wog Blocher ab. Tatsächlich sei es nämlich so, dass das EU-Gebilde mit seinen verschiedenartigen Mitgliedstaaten nur zentralistisch regiert bestehen könne. Deshalb passe die Schweiz als föderalistisches Gebilde gar nicht in die EU. "Wagen wir doch einen Wettbewerb zwischen zwei Systemen, dem EU-Zentralismus und dem Schweizer Föderalismus!" Die Schweiz könne sich bei den bilateralen Verhandlungen ruhig Zeit lassen. Den grössten Fehler, den die schweizerischen Unterhändler im Rahmen der bilateralen Verhandlungen bis anhin gemacht hätten, sei gewesen, dass sie offen bekannt hätten, unter Zeitdruck zu stehen. Wer so zu Verhandlungen anreise, stehe im Voraus als Verlierer da. "Die EU-Verhandlungspartner können einfach warten, bis die Zeit der Unterhändler abgelaufen ist und dann ihre Bedingungen stellen." Von der Strasse auf die Schiene Es sei gar nicht so schlimm, wenn die jüngsten Verhandlungen über die Transitgebühren gescheitert seien. Der Bundesrat habe jetzt Zeit, seine Rolle neu zu überdenken. Klar sei, dass die Aufgabe der Schweiz nicht darin bestehe, der EU den Nord-Süd-Verkehr in Europa zu subventionieren. "Das Schweizervolk hat sich anders entschieden: Es will den Güterverkehr von der Strasse auf die Schiene verlegen und nicht umgekehrt." Wenn der Preis für den Transitverkehr zu tief angesetzt sei, so seien Transportunternehmen ohne Motivation, die Güter auf den Schienen zu befördern. Dies liege nicht im Interesse des Schweizervolkes. Peter Tschopp will sich zusammen mit der EBS für eine Bahnsubvention der Schweiz in Höhe von rund 100 Mio. Franken für eine Umlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene einsetzen und ist der Meinung, die Alpenintiative könne damit umgesetzt werden. Blocher winkte ab. 100 Mio. Franken seien für ihn keinen Pappenstiel. Es liege nicht an der Schweiz, Konzessionen zu machen. Weiter warnte er mit sachlichen Argumenten vor Schwarzmalerei und führte unter anderem ins Feld, die Negativprognosen der EU-Befürworter seien weder in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Kultur eingetroffen. Im Gegenteil: Die wichtigsten Verträge seien bereits erfolgreich ausgehandelt. Blocher nannte Beispiele: Die jüngsten Zahlen aus dem Bildungsbereich zeigten eindeutig, dass aufgrund des ausgehandelten Programmes etwa an den Universitäten ein reger Austausch zwischen Schweizer und Studenten aus EU-Staaten stattfinde. Dieses Austauschprogramm funktioniere bestens. Ihre Uhr ist stehen geblieben! Die Europäische Bewegung der Schweiz hatte am Samstag vormittag eine Resolution zu den bilateralen Verhandlungen verabschiedet und sie unter den Titel "Genug der Rappenspalterei - es ist fünf vor zwölf" gesetzt. Darin bringt sie unter anderem ihre Sorge über "die unklare Situation, die seit der Verschiebung des Verkehrsministerrates entstanden ist." Die EBS fordert in ihrer Resolution alle ihr nahestehenden ParlamentarierInnen dazu auf, eine Erklärung des Bundespräsidenten vor der Vereinigten Bundesversammlung in der dritten Sessionswoche zu erwirken. "Weshalb sind Sie so nervös?" rief Blocher in die Runde als er auf den Inhalt der Resolution zu sprechen kam: "Lassen wir uns doch Zeit." Die Diskussion um die europäische Integration dürfe nicht nur mit dem Kopf sondern müsse auch aus dem Bauch heraus und mit Leidenschaft geführt werden. Durch einen so geführten Entscheidungsfindungsprozess könne die Schweiz nur profitieren. Es bestehe kein Grund zur Panik: Die EBS habe bereits vor sechs Jahren gemahnt, für die Schweiz sei es in Bezug auf die europäische Integration fünf vor zwölf. Heute, sechs Jahre später, sagten sie immer noch, es sei fünf vor zwölf. Und in zehn Jahren werde die EBS immer noch sagen, es sei jetzt fünf vor zwölf, wagte Blocher eine Prognose. "Offenbar ist Ihre Uhr stehen geblieben, meine Damen und Herren!"
26.04.1997