Testi

Personale

18.08.2002

«Wenn die SVP so bestimmt, dann muss ich es tun»

Für Christoph Blocher ist klar, dass seine Partei beim Rücktritt von Bundesrätin Dreifuss antreten wird. Interview mit NZZ am Sonntag vom 18. August 2002 Interview: René Zeller Bundesrätin Dreifuss denkt laut über ihren Rücktritt nach. Was heisst das für die SVP? Christoph Blocher: Wenn Frau Dreifuss zurücktritt, wird die SVP selbstverständlich antreten müssen. Die SVP ist heute die wählerstärkste Partei. Sie erhebt daher Anspruch auf zwei Sitze im Bundesrat, schon allein auf Grund ihrer Stärke. Wenn man die Konkordanz als Massstab nimmt und den drei grossen Parteien unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung eine Doppelvertretung zumisst, dann müsste die CVP einen Sitz abgeben. Das steht aber nicht zur Debatte. Blocher: Nein. Die Konkordanz wird aber schon seit 1999 nicht mehr eingehalten. Also zählt die politische Ausrichtung. Wenn die Konkordanz gemäss Wählerstärke nicht ausschlaggebend ist, müssen sich FDP und CVP entscheiden, ob sie mit der SP eine Mitte-Links-Regierung wollen oder mit der SVP eine Mitte-Rechts-Regierung. Dazu muss die SVP bei den Bundesratswahlen antreten, sonst können sich FDP und CVP ja nicht entscheiden. Sie müssen uns wissen lassen, ob sie uns verstärkt in der Regierungsverantwortung oder weiterhin teilweise in der Opposition haben wollen. Wie wollen Sie FDP und CVP überzeugen, dass Korrekturbedarf besteht? Blocher: Die Bilanz der selbst ernannten Koalition der Vernunft aus SP, FDP und CVP ist kläglich. Schauen Sie die Krankenkassenprämien, die Steuererhöhungen, den Schuldenberg, die Asylpolitik, die Swiss-Milliarden, den Expo-Kredit und die Europapolitik an. Dies kam immer gegen den Widerstand der SVP zustande. Soll denn die wählerstärkste Partei, die in wichtigen Fragen wie Uno-Beitritt und Armee-Auslandeinsätzen fast die Hälfte der Stimmberechtigten hinter sich hat, nicht zwei Sitze im Bundesrat haben? Ist eine Kampfkandidatur der SVP gegen die SP bereits beschlossene Sache? Blocher: Beschlossen nicht, aber ich brauche nicht Prophet zu sein, um zu sehen, dass die SVP so beschliessen wird. Ich gehe davon aus, dass sowohl die leitenden Parteigremien als auch unsere Fraktion in diesem Sinne entscheiden werden. Wir können nicht die grösste Partei sein und uns mit einem Bundesratssitz begnügen. Sonst würden wir uns um die Verantwortung drücken. Sie traten 1999 als Kampfkandidat gegen Ruth Dreifuss an und reüssierten nicht. Treten Sie nochmals selber an? Blocher: Wir haben viele fähige Kandidaten. Wenn es aber notwendig ist und die Partei so bestimmt, dann muss ich es selbstverständlich tun, wenn auch ungern. Ich fühle mich hierzu verpflichtet. Ich bin das letzte Mal sowohl gegen Ruth Dreifuss als auch gegen Moritz Leuenberger angetreten. Aber FDP und CVP haben sich damals für eine Linksregierung entschieden. Eine Kandidatur Blocher: Ist das Ihr voller Ernst? Blocher: Wenn das die einzige Lösung ist, selbstverständlich. Bundesratswahlen sind für mich keine Karrierespielchen, zu dem sie leider weitgehend verkommen sind. Für mich wäre eine Wahl unangenehm und belastend, aber ich müsste es auf mich nehmen. Behält die SVP nur einen Sitz, muss sie an anderer Stelle für eine freie, sichere und wohlhabende Schweiz kämpfen. Wenn Bundesrat Villiger vorher zurücktreten sollte: Wird die SVP auch der FDP einen Sitz streitig machen? Blocher: Dieser Fall ist für die SVP weniger klar. Mindestens im freisinnigen Programm sind viele Punkte positiver als bei der SP, aber die FDP hat nicht mehr die Kraft, danach zu leben. Meines Erachtens könnten wir beim Rücktritt Kaspar Villigers nur darauf verzichten, der FDP einen Sitz streitig zu machen, wenn uns diese Partei zusichert, dass der SVP bei der nächsten Vakanz zulasten von SP oder CVP ein zweiter Sitz zusteht. Versprechen der Parteien sind allerdings erfahrungsgemäss genau unter die Lupe zu nehmen. SVP-Präsident Ueli Maurer hat in der Presse erklärt, die SVP sollte niemanden verheizen und sich in Sachen Bundesrat eher auf die Gesamterneuerungswahlen im Dezember 2003 konzentrieren. Blocher: Ueli Maurer hat mir gesagt, er habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass noch nichts beschlossen und für die Kandidaten die Gefahr gross sei, nicht gewählt zu werden. Zwar gibt es auch bei uns Leute, die nicht antreten können, weil sie glauben, im Falle einer Niederlage politisch erledigt zu sein. Aber wissen Sie: Eine markante Persönlichkeit, die aus politischer Überzeugung antritt, weil sie im Interesse der Sache antreten muss und nicht nur aus Karrieregründen, kann auch eine Wahlniederlage gut ertragen. Das Parlament hat Ihnen 1999 die kalte Schulter gezeigt. Warum sollte das gleiche Parlament nun anders entscheiden? Blocher: Ich bin überzeugt, dass in bürgerlichen Kreisen die Einsicht um sich greift, so könne es nicht weitergehen. Die Bilanz der sogenannten Koalition der Vernunft gegen die SVP ist sichtbar zu negativ. Vor drei Jahren wurde zudem geltend gemacht, es stehe dem Parlament nicht an, ein amtierendes Bundesratsmitglied abzuwählen. Es müsse schon eine Vakanz eintreten. Dann wäre sie ja da. Die SVP muss ihre klare Bereitschaft mit einer fähigen Kandidatur belegen. Wir wollen nicht die Oppositions-Rolle einnehmen und sagen, was getan werden müsste, ohne auch bereit zu sein, unsere Positionen in der Regierung zu vertreten. Warum stellen Sie sich nochmals zur Verfügung? Weil Sie wissen, dass das Parlament Blocher sowieso niemals wählen wird? Blocher: Ich tue es nur, wenn kein anderer fähiger Kandidat bereit ist, diesen Kampf an vorderster Front zu führen, und sofern die Fraktion es beschliesst. Natürlich ist es wahrscheinlich, dass ich nicht gewählt würde. Aber wenn die SVP zum Schluss kommt, es müsse nochmals Blocher sein, dann werde ich es tun.

08.08.2002

Ebner ist der Hauptleidtragende

Christoph Blocher sieht durch Martin Ebners Absturz den Finanzplatz Schweiz nicht gefährdet und erkennt keinen politischen Handlungsbedarf. Interview mit FACTS vom 8. August 2002 Interview: Lukas Hässig Herr Blocher, der Absturz Ihres Freundes und langjährigen Geschäftspartners Martin Ebner bringt den Finanzplatz Schweiz ins Wanken. Werden Sie als Politiker aktiv? Christoph Blocher: Deswegen kann ein Finanzplatz nicht wanken. Sonst wäre das ja ein arg schwaches Gebilde. Soweit ich das beurteilen kann, hat man die BZ Bank und Ebners Holding zu unterscheiden. Die Bank ist laut Bankenkommission solide und wird kontrolliert. Die Aufsichtspflicht funktioniert also offenbar. Die Probleme in der Holding sind Ebners Privatsache, da keine Publikumsaktionäre vorhanden sind. Wenn es dort schlecht geht, verlieren nur Ebner und seine Mitaktionäre. Für diesen Fall braucht es keine neuen Gesetze. Die staatliche Zürcher Kantonalbank musste Ebners "Visionen" übernehmen. Werden Sie als SVP-Politschwergewicht den mitverantwortlichen Politikern Fragen zum heiklen Engagement stellen? Blocher: Natürlich haben die Zürcher Politiker zu fragen, wie die Gesamtrisiken der Zürcher Kantonalbank insbesondere bei dieser Börsensituation sind. Unsere Kantonsräte werden entsprechende Fragen stellen. Macht der Verkauf der "Visionen" an die ZKB Sinn? Blocher: Für eine Anlagebank wie die ZKB durchaus. Dies bringt ihr Anlagevolumen und neue Kunden, und die Aktionäre der "Visionen" erhalten mehr Sicherheit. Hätte ich eine Anlagebank, hätte ich den Kauf der "Visionen" auf diesem Niveau wohl auch geprüft. Beim Swissair-Debakel haben Sie Zeter und Mordio geschrieen, bei Ebner bleiben Sie untätig. Weil Sie selber bei Ebners "Visionen" dabei waren und massiv profitierten? Blocher: In der Swissair steckte Staatsgeld von Bund und Kantonen, sie unterstand der Aufsichtspflicht des Bundes, und der Bund bezahlte zwei Milliarden Franken. Deshalb habe ich mich dagegen engagiert. Die Pharma Vision ist hingegen eine private Publikumsgesellschaft. Vor fünf Jahren habe ich als privater Investor meine Beteiligung verkauft und deshalb das Präsidium niedergelegt. Heute hat unsere Firma mit der BZ Bank geschäftliche Beziehungen, und ich bin zufrieden mit ihr. Sie haben sehr viel Geld verdient mit der Pharma Vision und sind rechtzeitig ausgestiegen. Die Banken und die Kleinaktionäre erleiden hingegen grosse Verluste. Wie wäre das zu verhindern gewesen? Blocher: Alle Aktionäre, die am Anfang mitmachten, haben bei dieser Gesellschaft Geld verdient. Nun folgten heftige Börseneinbrüche. Ein Aktionär - gross oder klein - ist auch Unternehmer. Unternehmer verdienen Geld, wenn es gut geht, und verlieren, wenn es schlecht geht. Als die UBS letzten Herbst die Offenlegung seiner Gesamtverschuldung forderte, bezahlte Ebner die Kredite zurück und brach die Beziehung zur UBS ab. Offensichtlich wollte er das gesamte Schuldenbild nicht zeigen. Sehen Sie hier Handlungsbedarf? Blocher: Ob die UBS oder sonst wer Gläubigerbank war, weiss ich nicht. Ich kenne die Situation von Herrn Ebners Gesellschaft nicht. Politischer Handlungsbedarf, um Kreditbanken zu schützen, besteht auf jeden Fall nicht. Was denken Sie als Martin Ebners Freund über dessen Absturz? Blocher: Es hat mich berührt, dass er sein Ziel mit den "Visionen" infolge der Börsenkrise nicht erreichen kann. Er ist mit Sicherheit der Hauptleidtragende, weil er als Hauptaktionär am meisten verliert. Ich habe den Lebensweg von Martin Ebner, der von ganz unten kommt, mitverfolgt. Er war der weitaus innovativste Bankier, als Person blieb er immer bescheiden. Haben Sie sich überlegt, Ebner vor dem Absturz zu bewahren und ihn finanziell zu unterstützen? Blocher: Er hat mich nicht um Hilfe gebeten. Finanzielle Unterstützung wäre auch nicht möglich. Als Privatperson verfüge ich nicht über das nötige Kapital, und unsere Firma dürfte solche Kredittätigkeiten nicht eingehen. Was hat Ebner der Schweiz an Bleibendem gebracht? Blocher: Er hat das Denken verändert. Die Aktionäre als Eigentümer einer Firma haben das Recht, für ihren Risiko-Einsatz fair entlöhnt zu werden. Die Verwaltungsräte müssen die Rechte dieser Eigentümer wahrnehmen und schlank und kompetent sein. Und in der Wirtschaft geht es darum, Mehrwert zu schaffen. Das ist heute dank Ebner allen Pensionskassen, Lebensversicherungen und übrigen Grossinvestoren klar. Die Börsenkrise ist nicht die Folge von Ebners Schwierigkeiten, sondern deren Ursache.

11.05.2002

Allocution de bienvenue et point de la situation

17e assemblée générale ordinaire de l'ASIN du 11 mai 2002 à Bern

11.05.2002

Discorso de benvenuto e punto della situazione

17a assemblea ordinaire dell'ASNI dell'11 maggio a Berna

13.03.2002

Alleingang kommt nicht in Frage

Interview mit der HandelsZeitung vom 13. März 2002 Ems-Chemie AG - Mehrheitsbesitzer Blocher kann sich einen Aktienrückkauf vorstellen, aber nur mit einem Partner. Steigt Martin Ebner bei der Ems ein? Interview: Mélanie Rietmann und Reto Schlatter Sie haben etwas Unübliches getan: Den Goodwill mit einem Schlag aus der Rechnungslegung verbannt und damit eine 30%ige Gewinn-Reduktion riskiert. Weshalb wollten Sie gerade jetzt "reinen Tisch" machen? Christoph Blocher: Zunächst eine Richtigstellung: Wir hatten schon vorher immer einen "reinen Tisch". Aber Sie mokieren sich über die "Kreativität in der Buchhaltung" bei andern Unternehmen. Was verstehen Sie darunter? Blocher: Ich stelle fest, dass Kreativität in gewissen Unternehmen fast nur noch in der Buchhaltung eine Rolle spielt. Dort aber ist diese Eigenschaft unzulässig. Buchhalterische Tricks zahlreicher Unternehmen sind ein wirtschaftliches Problem und führen dazu, dass Anleger den Firmen kein Vertrauen mehr schenken. Es wird zu viel geschummelt. In dieses Kapitel gehören auch die Pro-forma-Abschlüsse, die ja ihrem Namen alle Ehre machen. Nach einem halben Jahr folgen dann die Geschäftsberichte, die niemanden mehr interessieren - und das falsche Bild ist perfekt. Hinzu kommt die ganze Problematik mit den Goodwill-Abschreibungen, die auch in den USA Wellen geworfen hat. Wir haben den gesamten Goodwill von mehr als 37 Mio Fr. über die Erfolgsrechnung auf null abgeschrieben und nehmen einen geschrumpften Reingewinn in Kauf. Wo liegt Ihrer Meinung nach der Grund für die von Ihnen skizzierte Fehlentwicklung? Blocher: Dass sich in der Vergangenheit die gesamte Finanzwelt nur für Gewinnent- wicklungen und -erwartungen interessiert hat. Das Studium der Bilanz wurde völlig vernachlässigt, aber hier manifestiert sich die Substanz eines Unternehmens. Die jüngsten Vorfälle bieten ein anschauliches Beispiel: Nehmen Sie Enron, Swissair oder andere. Nicht die Gewinnentwicklung war das Hauptproblem, sondern die Bilanzwerte: Die Eigenkapitaldecke war zu dünn, die Verschuldung zu hoch und die Goodwill-Abschreibungen belasteten Gewinn und Bilanz. Wenn wir gerade beim Eigenkapitalanteil sind: Er liegt bei der Ems mittlerweile bei über 50%, und Sie machen sich anscheinend Gedanken über eine künftige Kapitalstruktur. In einem früheren Gespräch haben Sie ein Going-Private ausgeschlossen. Das ist offenbar kein Tabu mehr? Blocher: Das Eigenkapital macht bei Ems über 50% aus, und die Kapitalrendite lag in den letzten fünf Jahren durchschnittlich bei über 20%. Für mich allein kommt ein Going-Private trotzdem nicht in Frage. Es bedeutet einen Kapitalbedarf von über 1 Mrd Fr; das liegt für mich nicht drin. Ich könnte das Geld vielleicht beschaffen, was aber meinen finanziellen Spielraum allzu sehr einengen würde. Nicht in Frage kommt auch eine Geldaufnahme via die Ems-Firma. Ich möchte das operative Geschäft nicht mit Schulden für den Aktionär belasten. Was also kommt denn in Frage? Blocher: Es gibt die Möglichkeit, die Aktien zusammen mit anderen zurückzukaufen. Denken Sie an Herrn Ebner? Blocher: Ich denke eher an Partner, die nicht in erster Linie Kapitalanlagen machen - etwa Industrielle, die ihre Firma verkauft haben und sich noch gerne an einem privaten Unternehmen beteiligen, dessen Führung sie vertrauen. Es gibt solche Interessenten, aber der Nachteil beim Going-Private ist die beschränkte Kapitalisierungsmöglichkeit. Wenn dringend Kapital gebraucht wird - und das weiss man nie - dann kommt die Börse nicht in Frage. Bis wann wird über die Einführung der Einheitsaktie entschieden? Blocher: Bis Ende Jahr. Der Aktienmarkt von Ems ist eng geworden. Ich verfüge über 85% der Stimmen und zwei Drittel des Kapitals, was eine geringe Liquidität an der Börse zur Folge hat. Die Situation ist nicht befriedigend: Wenn ein Grosser einsteigt und viel kauft, steigen die Aktienkurse; verkauft er wieder, trifft das Gegenteil ein. Was ist mit einer Nennwertrückzahlung? Blocher: Auch die ist nicht ausgeschlossen, aber hier sind keine grossen Sprünge mehr möglich: Wir sind am unteren Limit. Ein freier Cashflow von 70% des gesamten Cashflows, null Nettoverschuldung und eliminierte Goodwill-Positionen. Was machen Sie mit dem vielen Geld? Akquirieren, Dividenden ausschütten oder investieren? Blocher: Bevor die Kapitalstruktur nicht gelöst ist, mache ich keine grossen Bocksprünge. Alle angesprochenen Möglichkeiten kommen in Frage. Themawechsel: Atisholz. Würden Sie diese Firma nochmals kaufen? Blocher: Kaum. Er erfolgte unter grossem Zeitdruck. Ich rechnete mit einem Worst-, einem Bad- und einem Best-case-Szenario. Nun ist der Bad-case eingetroffen. Das heisst, es dauert länger, bis wir in der Gewinnzone sind. Zu Ems passt die Firma nicht mehr, darum habe ich sie in die Emesta, die zu 100% mir gehört, überführt. Wenn wir alles gewusst hätten, was rausgekommen ist, hätten wir Atisholz nicht gekauft. Wann kommt Atisholz in die Erfolgszone? Blocher: Wir investierten 130 Mio Fr.; die neuen Produkte, die entwickelt wurden - es geht im Wesentlichen um Chemiezellstoffe und Hefeextrakte - werden jetzt eingeführt. Dieses Jahr rechnen wir mit einem Nullergebnis und dann mit steigenden Gewinnen. Da gibt es noch eine zweite Firma, an der Sie Interesse hatten. Was läuft bei Netstal? Blocher: Die letzten Verhandlungen fanden am 2. November statt. Es bleibt dabei: Siemens will Netstal nicht alleine verkaufen; ich will aber nur Netstal haben. Sind die Verhandlungen auf Eis? Blocher: Ja. Wie lange haben Sie Geduld? Blocher: Nicht ewig. * * * Fazit: Christoph Blocher hat sich - konsequent - einem antizyklischen Handeln verschrieben. Er bezeichnet seine Methode zwar als "handglismet", ist damit aber bislang richtig gelegen. Schade nur, dass die Besitzstrukturen zementiert sind. Das könnte sich aber ändern.